Projekt Beschreibung

LA RAMBLA




Beschreibung

Das Wichtigste zu La Rambla in Kürze

La Rambla (oft auch fälschlicherweise „Las Ramblas“ im Plural genannt) ist eines der Wahrzeichen von Barcelona und spiegelt wahrscheinlich wie kein anderer Ort das besondere Flair der Stadt. Auf der 1,3 Kilometer langen Promenade im Herzen der Stadt ist immer was los: Straßenmusiker und -künstler, die Spaziergänger unterhalten; Menschen, die sich ihre Tageszeitung an einem der vielen Kioske besorgen; Familien mit Kindern, die sich leckere Kugeln in Eisdielen holen; ältere Herren, die von Parkbänken aus das Treiben auf der Straße beobachten. Wohl kaum ein anderer Ort in Barcelona wird von Einheimischen und Touristen gleichermaßen genutzt wie La Rambla.

Die Lage von La Rambla

La Rambla verbindet den zentralen Verkehrsknotenpunkt Plaça de Catalunya mit dem alten Hafen Port Vell. Das Ende der Straße am Mittelmeer markiert das weithin sichtbare Kolumbus-Denkmal. La Rambla ist in der Mitte eine Fußgängerzone und wird zu beiden Seiten von Fahrbahnen für den Individual- und Busverkehr sowie von teils prächtigen, historischen Bauten flankiert.

Der Name „La Rambla“

Über die Herkunft des Namens La Rambla streiten sich nach wie vor die Geister. Eine Theorie verweist auf „Rambla“, ein Lehnwort aus dem Arabischen, was soviel wie Flussbett bedeutet. Im Spanischen wird unter einer Rambla ein Flussbett verstanden, das den größten Teil des Jahres ausgetrocknet ist und somit als Straße genutzt werden kann. Nur während der Schneeschmelze im Frühling oder bei starkem Regen führen diese Ramblas Wasser. Eine andere Theorie besagt, dass der Begriff „Rambla“ umgangssprachlich pauschal für breite, meist von Bäumen flankierte Straßen verwendet wird und somit ein Synonym für Begriffe wie Boulevard, Promenade oder Allee ist.

Die Geschichte von La Rambla

Soviel zur ungesicherten Sprachtheorie. Was historisch gesichert ist, ist die Errichtung einer Stadtmauer am Rande der Rambla im Jahre 1295, nachdem sich das bebaute Gebiet Barcelonas in südwestlicher Richtung zur Rambla hin ausgedehnt hatte. Auch nach der Eingemeindung des Ortes El Raval im Jahre 1360 blieb diese Mauer erhalten und bildete mehr als 400 Jahre lang eine Barriere zwischen dem Stadtteil El Raval und dem Rest der Stadt. Erst mit dem Abriss dieser innerstädtischen Mauer (1704 bis 1829) begann die Umgestaltung der Rambla in eine Promenade moderner Prägung.

Die zahlreichen Klöster, die sich seit dem 16. Jahrhundert an der Rambla angesiedelt hatten, wurden während der Unruhen von 1835 gestürmt, geplündert und abgebrannt und in der Folge aufgelöst. Auf den freien Flächen entstanden in den Jahren danach einige noch heute bestehende Bauten und Plätze wie der Mercat de la Boqueria (1836), das Gran Teatre del Liceu (1844) oder die Plaça Reial (1848).

Die Abschnitte von La Rambla

Die Rambla de Canaletes

La Ramla lässt sich in fünf Abschnitte unterteilen, die alle ihre eigenen Charakteristika haben. Die Rambla de Canaletes, die unmittelbar an die Plaça de Catalunya anschließt, ist bekannt für den Brunnen Font de Canaletes. Eine Legende besagt, wer aus diesem Brunnen trinkt, kommt stets zurück nach Barcelona. Wer stark chloriertes Wasser mag, kann das ja ausprobieren. Dieser Teil der Rambla ist auch ein beliebter Treffpunkt der Fans des FC Barcelona.

Die Rambla dels Estudis

Auf die Rambla de Canaletes folgt die Rambla dels Estudis. In früheren Zeiten säumten viele Hochschulgebäude diesen Abschnitt, daher der Name. Heute ist von diesen Lehreinrichtungen nur noch die Wissenschaftsakademie RACAB (Reial Acadèmia de Ciències i Arts de Barcelona) übriggeblieben. Früher standen auf der Rambla dels Estudis auch viele Händler für Singvögel und andere Kleintiere. Aufgrund des zunehmenden Drucks gegen diese nicht artgerechte Haltung wurden die Tierhändler nach und nach durch Eis- und Süßigkeitenkioske ersetzt.

Die Rambla de Sant Josep

Der dritte und mittlere Abschnitt ist die Rambla de Sant Josep, benannt nach dem ehemaligen Josefiner-Kloster, auf dessen Terrain sich heute der Mercat de la Boqueria befindet. Dieses Stück der Straße wird wegen der zahlreichen fest installierten Blumenstände im Volksmund auch Rambla de les Flors (dt. „Blumen-Rambla“) genannt. Die Blumenverkäufer gehören organisatorisch zu den Händlern des Boqueria-Marktes – aus Platzgründen verkaufen sie ihre Blumen aber nicht direkt in der Markthalle, sondern auf der Promenade.

Die Rambla dels Caputxins

Daran anschließend folgt die Rambla dels Caputxins. An diesem Abschnitt liegen unter anderem das Gran Teatre del Liceu und die großzügig angelegte Plaça Reial. Charakteristisch für die Rambla dels Caputxins sind die Kellner, die täglich unzählige Male über die Fahrbahn eilen müssen, um Speisen und Getränke von den in den Häuserblöcken gelegenen Lokalen zu den Gästen auf der Promenade zu bringen.

Die Rambla de Santa Mònica

Der letzte Abschnitt der Rambla vor dem Mittelmeer ist die Rambla de Santa Mònica, benannt nach der Patronin des Augustinerordens, welcher hier im 17. Jahrhundert einen Konvent errichten ließ. Sie wird geprägt durch Straßenkünstler in aufwendigen Kostümen und durch einen regelmäßigen Kunstgewerbemarkt.




Telefon

Nicht vorhanden.

Öffnungszeiten

Keine.

Eintrittspreise

Keine.

Lage

Anfahrt

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

Metro-Linien 1, 3, 6 und 7: Haltestelle Catalunya

Metro-Linie 3: Haltestellen Liceu und Drassanes

Mit dem Auto:

Entlang von La Rambla gibt es eine Reihe von Parkhäusern, u.a. den Interparking La Rambla, den Parking Ciutat Vella und den Pàrquing Saba Plaça Catalunya.

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Bilder: Flickr user Oh-Barcelona.com, La Rambla 2009-06-10, CC BY 2.0 / amaianos from Galicia, Les Rambles (7859093822), CC BY 2.0
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