Projekt Beschreibung
Beschreibung
Das Wichtigste zum Parc del Laberint d’Horta in Kürze
Das Zentrum Barcelonas pulsiert jeden Tag und viele der Sehenswürdigkeiten der Stadt sind oft überfüllt. Wer in der katalanischen Metropole ein wenig Ruhe genießen will, wird sie etwas außerhalb des Stadtzentrums im Parc del Laberint d’Horta finden. Der am Hang des Bergrückens der Serra de Collserola im Norden der Stadt liegende Park ist der älteste erhaltene Stadtgarten Barcelonas und eine herrliche grüne Oase der Ruhe. Der ca. neun Hektar große Park besteht aus einem klassizistischen und einem romantischen Gartenteil sowie dem namensgebenden Labyrinth in der Mitte.
Die Anlage des Parc del Laberint d’Horta
Der Parc del Laberint d’Horta umfasst einen klassizistischen Garten des 18. Jahrhunderts, der um Elemente eines romantischen Gartens aus dem 19. Jahrhundert erweitert wurde. Die etwa neun Hektar große Parkanlage wird von einem sehr großen mediterranen Wald umschlossen, der sich den Berghang hinaufzieht. Seinen Namen verdankt der Park einem zentralen Hecken-Irrgarten, der zu den kunstvollsten der wenigen noch erhaltenen alten Gartenlabyrinthe in Europa gezählt werden kann.
Die Geschichte des Parc del Laberint d’Horta
Der Park geht historisch auf den katalanischen Adeligen Joan Antoni Desvalls i d’Ardena zurück, der Ende des 18. Jahrhunderts am Hang oberhalb des Sommersitzes der Familie einen klassizistischen Garten anlegen ließ. Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurde der Park mehrfach erweitert und 1880 durch einen Hausgarten in Nachbarschaft zum Palais ergänzt. Der Park hatte damit seine endgültige Ausdehnung erreicht.
Seit 1971 ist der Parc del Laberint d’Horta für die Allgemeinheit geöffnet. Aufgrund des großen Besucherandrangs musst der Park Mitte der 1990er-Jahr einer gründlichen Sanierung unterzogen werden. Um weiteren Zerstörungen vorzubeugen, wurde die Zahl der Besucher, die sich gleichzeitig im Park aufhalten dürfen, auf 750 beschränkt.
Die Bereiche des Parc del Laberint d’Horta
Der Palau Desvalls
Wer den Park betritt, sieht am Parkeingang den Palau Desvalls, das ehemalige Palais der Familie Desvalls. Er wurde in verschiedenen Abschnitten im 18. und 19. Jahrhundert um einen mittelalterlichen Turm herum errichtet. Der Palau kann jedoch nicht besichtigt werden.
Der neoklassizistische Garten
Vom Eingang aus führt ein ansteigenden Weg geradeaus zum ältesten Teil des Parks, der neoklassizistischen Anlage. In Struktur und Ausstattung ist dieser Bereich weitgehend originalgetreu erhalten. Im Garten findet sich ein reichhaltiges Skulpturenprogramm, das auf die altgriechische und altrömische Sagenwelt anspielt. Der klassizistische Gartenteil besteht aus sechs Ebenen (vom Niveau des Palais in aufsteigender Reihenfolge): Dem Buchsbaumgarten, dem Blumengarten, dem Labyrinth, der Aussichtsterrasse, dem romantischen Kanal und dem Pavillon mit Bassin.
Das Labyrinth
Das Labyrinth als Namensgeber des Parks bildet den Mittelpunkt des Areals. Der Irrgarten hat eine annähernd quadratische, leicht trapezförmig verzogene Grundfläche mit einer Größe von 45 mal 48 Metern. Die Heckenwände umfassen eine Länge von 750 Metern; sie bestehen aus Italienischer Zypresse in Formschnitt und erreichen eine Höhe von zweieinhalb Metern. Der Eingang an der südwestlichen Ecke wird durch ein Heckentor aus Zypressen gebildet und von einem Relief geschmückt, das Ariadne bei der Übergabe des Garnknäuels an Theseus zeigt. Am Sockel des Reliefs ist zu lesen: „Geh hinein, du wirst ohne Umweg hinaus gelangen. Das Labyrinth ist einfach. Das Wollknäuel ist nicht notwendig. Das Ariadne einst Theseus gab.“ Das macht doch Mut.
Im Zentrum des Labyrinths befindet sich der kleine kreisförmige Zielplatz, von dem acht Wege durch ebenso viele Heckenbögen sternförmig ausgehen. In seiner Mitte steht eine Skulptur des einen Pfeil aus dem Köcher ziehenden Eros, der der linke Arm und die rechte Hand fehlen. Steinbänke laden zum Verweilen ein. Einige der abzweigenden Wege bilden verwinkelte Sackgassen, die sich zum Versteckspiel eignen oder als heimliche Treffpunkte verstanden werden können.
Der Ausgang des Irrgartens führt durch ein Heckentor auf einen annähernd kreisförmigen Platz, der fast vollständig von einem runden Bassin eingenommen wird, aus dessen Mitte eine kleine Fontäne aufsteigt. Unter der benachbarten doppelläufigen Treppe, die zum nächsthöheren Gartenniveau führt, befindet sich eine Grotte mit einer Figur der Nymphe Echo.
Der romantische Garten
Vom Eingang aus gesehen links neben der klassizistischen Gartenanlage liegt der romantische Garten, der entlang eines kleinen Baches angelegt ist. Vom Haupteingang aus erreicht man den romantischen Garten durch einen Friedhof, welcher im Kontrast zur lebendigen und froh-verspielten restlichen Anlage steht. Generell ist der romantische Garten eher verträumt angelgt und, aufgrund seiner vielen Bäume, ein angenehmer Schattenspender an sonnigen Tagen. Er soll im Gegensatz zum lebendigen klassizistischen Gartenteil wohl an den Tod mahnen.
Telefon
Nicht vorhanden.
Öffnungszeiten
Öffnungszeiten Apr. – Okt.*:
Montag | Dienstag | Mittwoch | Donnerstag | Freitag | Samstag | Sonntag |
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10:00 – 20:00 | 10:00 – 20:00 | 10:00 – 20:00 | 10:00 – 20:00 | 10:00 – 20:00 | 09:00 – 18:00 | 10:00 – 20:00 |
Öffnungszeiten Dez. – Mrz.*:
Montag | Dienstag | Mittwoch | Donnerstag | Freitag | Samstag | Sonntag |
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10:00 – 19:00 | 10:00 – 19:00 | 10:00 – 19:00 | 10:00 – 19:00 | 10:00 – 19:00 | 10:00 – 19:00 | 10:00 – 19:00 |
* Im November ist der Park für Instandhaltungsarbeiten geschlossen.
Eintrittspreise
Erwachsene: 2,23€
Ermäßigt: 1,42€
Kinder (unter 5): frei
Für weitere Informationen zu möglichen Ermäßigungen siehe die Website.
Lage
Anfahrt
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Metro-Linie 3: Haltestelle Mundet
Buslinien 27, 60, 76, H4: Haltestelle Pg Vall d’Hebron – Velòdrom
Mit dem Auto:
Es gibt nur eingeschränkte Parkmöglichkeiten vor Ort.
Bilder: Canaan, Laberint Horta, CC BY-SA 3.0 / Till F. Teenck, Parc del Laberint d’Horta Barcelona 2, CC BY-SA 2.5 / Till F. Teenck, Staircase – Parc del Laberint d’Horta – Barcelona, CC BY-SA 3.0
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