Projekt Beschreibung

ALMUDENA-KATHEDRALE




Beschreibung

Das Wichtigste zur Almudena-Kathedrale in Kürze

Die direkt gegenüber des Palacio Real liegende Almudena-Kathedrale sieht deutlich älter aus als sie tatsächlich ist. Fertiggestellt wurde die Kathedrale nämlich erst 1993. Heute ist sie vor allem wegen ihres einzigartig-modernen Pop-Art Dekors des Ikonenmalers Kiko Argüello bekannt, der die Kirche anlässlich der Hochzeit von Kronprinz Felipe mit Letizia Ortiz umgestaltete.

Die Geschichte der Almudena-Kathedrale

Erste Pläne zur Errichtung einer neuen Kirche, welche man der Heiligen Maria von der Almudena (ein Titel der Muttergottes Maria als Stadtpatronin von Madrid) widmen wollte, entstanden bereits im 16. Jahrhundert. Der Legende nach hatten gläubige Christen das Bildnis der Heiligen im 9. Jahrhundert vor den Muslimen versteckt. Im Jahre 1084 erorberte König Alfonso VI. die Stadt und gab den Auftrag, das Bildnis der Almudena wiederzufinden. Es wurde schließlich an dem Ort entdeckt, an dem heute die Kathedrale steht.

Trotzdem dauerte es über drei Jahrhunderte bis der Bau der Kathedrale schließlich im Jahre 1883 nach Plänen von Francisco de Cubas begonnen wurde. Cubas ließ sich von der französischen Gotik des 13. Jahrhunderts inspirieren, dem Baustil der großen Kathedralen Frankreichs. Die Almudena-Kathedrale war als Votivtempel für das Volk angelegt, aber es kamen nicht genug Schenkungen zusammen, weshalb sich der Bau hinauszögerte. 1899 starb Cubas und in den nachfolgenden Jahren wechselte mehrmals die Bauleitung. Die Krypta der Kathedrale wurde 1911 eingeweiht, aber die Bauarbeiten mussten während des Spanischen Bürgerkriegs wieder eingestellt werden.

Im Jahre 1939 wurden die Arbeiten wieder aufgenommen. Doch inzwischen hatten sich die ästhetischen Kriterien geändert und eine gotische Kathedrale wurde nicht mehr für angemessen gehalten. 1944 wurde deshalb eine öffentliche Ausschreibung veranstaltet, um eine neue architektonische Lösung für das Gotteshaus zu finden. Unter der Leitung von Fernando Chueca Goitia und Carlos Sidro wurde die Kathedrale in den 1950er-Jahren im Stil des Neoklassizismus umgebaut, um sie stilitisch besser an den gegenüberliegenden Königspalast anzupassen. Endgültig beendet wurden die Arbeiten erst im Jahre 1993. Im selben Jahr wurde die Almudena-Kathedrale von Papst Johannes Paul II. geweiht und zugleich zur Bischofskirche des Erzbistums Madrid erhoben.

Die Architektur der Almudena-Kathedrale

Die 104 Meter lange und 76 Meter breite Kathedrale ist in Form eines lateinischen Kreuzes errichtet, bestehend aus dem zentralen Mittelschiff, flankiert von zwei Seitenschiffen, das sich in den Chorraum fortsetzt, der von einem Chorumgang umgeben wird, an den sich ein Kranz von fünf Kapellen anschließt. Im Gegensatz zur äußeren Erscheinung, die durch neoklassische und barocke Stilelemente beherrscht wird, ist der Innenraum und seine Ausstattung maßgebend im neugotischen Stil geblieben.

Das Innere der Almudena-Kathedrale

Im südlichen Querschiff befindet sich der Altar der Virgen de la Almudena, der Patronin von Madrid. Die mittlere Chorkapelle ist dem Heiligen Isidoro Labrador und seiner Frau, der Heiligen María de la Cabeza geweiht. Sie flankieren einen Sarkophag aus dem 13. Jahrhundert, in dem eine Zeit lang die Gebeine des Heiligen aufbewahrt wurden. Der Sarkophag ist mit verschiedenen Szenen aus dem Leben der Heiligen bemalt.

Einem Millionenpublikum wurde die Almudena-Kathedrale im Jahre 2004 durch die Hochzeit von Kronprinz Felipe von Spanien mit Letizia Ortiz Rocasolano bekannt, die als erstes Königspaar in der Kathedrale heirateten. Die Hochzeit von Felipe und Letizia bewirkte übrigens, dass das Innendesign der Kathedrale ein wenig aufgepeppt wurde. Lange Zeit galt die Almudena-Kathedrale nämlich als die langweiligste Kathedrale Spaniens. Anlässlich der royalen Hochzeit gestaltete der Künstler und Ikonenmaler Kiko Argüello Teile des Innenraums neu, unter anderem den Altarraum mit seinen modernen Fenstermalereien und farbigen Lichtspielen.

Wer sich weniger für königliche Hochzeiten und mehr für die Geschichte des Bistums Madrid interessiert, sollte das Museum der Kathedrale besuchen, in dem eine Reihe von sakralen Gegenstände mit Bezug zum Bistum gezeigt werden.




Telefon

+34 91 542 22 00

Öffnungszeiten

Öffnungszeiten Kirche Sep. – Jun.:

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag
10:00 – 20:00 10:00 – 20:00 10:00 – 20:00 10:00 – 20:00 10:00 – 20:00 10:00 – 20:00 10:00 – 20:00

Öffnungszeiten Kirche Jul. – Aug.:

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10:00 – 21:00 10:00 – 21:00 10:00 – 21:00 10:00 – 21:00 10:00 – 21:00 10:00 – 21:00 10:00 – 21:00

Öffnungszeiten Museum:

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag
10:00 – 14:30 10:00 – 14:30 10:00 – 14:30 10:00 – 14:30 10:00 – 14:30 10:00 – 14:30 10:00 – 14:30

Eintrittspreise

Eintrittspreise Kirche:

kostenlos

Eintrittspreise Museum:

Erwachsene: 7€

Senioren (65+): 5€

Studenten: 5€

Jugendliche (10 – 16): 5€

Kinder (0 – 9): kostenlos

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Lage

Anfahrt

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

Metrolinien 2, 5 und R: Haltestelle Opera

Buslinien 3, 148 und N16: Haltestelle Palacio Real

Mit dem Auto:

Nächstgelegenes Parkhaus ist der Parking Plaza Mayor.

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