CASA DE CAMPO

Beschreibung

Das Wichtigste zur Casa de Campo in Kürze

Wer sich bei einem Madrid-Besuch ein wenig im Grünen erholen will, sollte sich auf den Weg zur Casa de Campo machen. Mit einer gigantischen Fläche von über 1.700 Hektar ist die Casa de Campo der größte öffentlich zugängliche Park der spanischen Hauptstadt. Er beginnt direkt am Fluss Manzanares und zieht sich weit in den Westen der Stadt. Der Spektrum der Attraktionen im Park reicht von spazieren und joggen über Fahrrad und Boot fahren bis zu einem Besuch im Zoo oder einer Fahrt mit der Seilbahn.

Die Attraktionen der Casa de Campo

Im Park kann man nicht nur spazieren, joggen oder Fahrrad fahren, sondern auch ins Schwimmbad gehen, mit dem Boot über einen See schippern, Spaß in einem Vergnügungspark haben, eine Veranstaltung auf dem Messegelände der IFEMA besuchen, auf diversen Anlagen Sport treiben oder im Zoo von Madrid hunderte Tierarten beobachten. Und es gibt sogar eine Seilbahn, die die Casa de Campo mit dem Parque del Oeste auf der anderen Seite des Flusses verbindet und von der aus man eine tolle Aussicht auf den Park genießt.

Die Geschichte der Casa de Campo

Die Geschichte des Casa de Campo geht auf König Philipp II. zurück, der im Jahre 1561 seinen Königshof von Brüssel nach Madrid verlegte. Um seine neue Residenz vom Rest der Stadt zu isolieren, enteignete und kaufte der König sukzessive Ländereien rund um das Schloss auf. Darüber hinaus wusste der jagdbegeisterte König um die reichhaltigen Jagdgründe rund um den Monte de El Pardo im Norden der Stadt und wollte seinen Palast über die Länderein der Casa de Campo mit seinem bevorzugten Jagdreservat verbinden.

Im Zuge seines Landerwerbs eignete sich Philipp II. auch das Landhaus (dt. „casa de campo“) des Adeligen Francisco de Vargas an, das namensgebend für das Gelände wurde, und ließ es in ein Jagdschloss umwandeln. Der Architekt des Jagdschlosses, Juan Bautista de Toledo, war auch für den späteren Bau der nahegelegenen Gärten El Reservado verantwortlich. In diese Gärten flossen erstmals in Spanien barocke Einflüsse der Gartenarchitektur ein. Erst im Jahre 1931 wurde die Casa de Campo im Zuge der Ausrufung der Zweiten Republik Spanien für die Öffentlichkeit zugänglich.