GRAN VÍA

Beschreibung

Das Wichtigste zur Gran Vía in Kürze

Sie ist Madrids bekannteste, geschäftigste und vielleicht auch prachtvollste Straße: Die Gran Vía (dt. „Große Straße“). Hier ist zu jeder Tages- und Nachtzeit was los. Eine Vielzahl von Geschäften, Bars, Restaurants, Kinos und Theatern locken tagsüber und abends Madrilenen und Touristen gleichermaßen an die Gran Vía. Kein Wunder, dass diese Straße, die niemals schläft, der spanische Broadway genannt wird.

Die Geschichte der Gran Vía

Die Gran Vía beginnt an der Plaza de España und führt über ca. 1,5 Kilometer bis zur Calle de Alcalá. Der Bau dieser Prachtstraße zog sich über mehrere Jahrzehnte. Bereits in den 1860er-Jahren existierten ersten Pläne, das Stadtzentrum mit seinem Wirrwarr an kleinen Gassen, durch eine neue Hauptverkehrsader zu entlasten. Nach jahrelangen Streitigkeiten über den genauen Streckenverlauf wurden erst im Jahre 1899 die Pläne der Architekten José López Salaberry und Francisco Octavio Palacios für den Bau der Gran Vía verabschiedet. Für den Bau der Straße mussten ganze 300 Gebäude und 50 Straßen abgerissen werden. Dementsprechend zog sich der Bau der Straße bis ins Jahr 1929.

Die Namen der Gran Vía

Die Gran Vía hieß übrigens nicht immer so. Die Straße wechselte im Laufe der wechselvollen Geschichte Spaniens mehrfach ihren Namen. Vor dem Spanischen Bürgerkrieg waren die Abschnitte der Gran Vía nach Politikern benannt (Calle del Conde de Peñalver, Calle de Francisco Pi i Margall und Calle Eduardo Dato Iradier). Im Spanischen Bürgerkrieg waren „revolutionäre“ Namen gefragt, weshalb die Straße in Avenida de Rusia beziehungsweise Avenida de la Unión Soviética umbenannte wurde. Nach dem Sieg der Faschisten wurde die Gran Vía während der Franco-Diktatur zu Ehren des Gründers der faschistischen Partei in Avenida de José Antonio umbenannt. Seit 1981 trägt die Gran Vía ihren heutigen Namen.