Projekt Beschreibung

PLAZA MAYOR




Beschreibung

Das Wichtigste zur Plaza Mayor in Kürze

Madrid ist eine Stadt voll schöner und monumentaler Plätze. Der unumstrittene „König“ unter den Plätzen der spanischen Hauptstadt ist jedoch die Plaza Mayor (dt. „Hauptplatz“). Ein Besuch des mitten im Herzen der Altstadt gelegenen Platzes darf bei keiner Madrid-Reise fehlen. Denn aufgrund ihrer Größe von über 12.000 Quadratmetern und ihrer Architektur mit einer vollständigen Bebauung auf allen vier Seiten, ist die Plaza Mayor absolut einzigartig unter den Plätzen Madrids.

Die Anlage der Plaza Mayor

Die Anlage der Plaza Mayor ist außergewöhnlich unter den Plätzen der spanischen Hauptstadt. Es handelt sich um einen 129 Meter langen und 94 Meter breiten, rechteckigen Platz, der komplett von viergeschossigen Wohngebäuden umgeben ist. Diese haben 237 Balkone, die alle zum Platz hin ausgerichtet sind. Die Plaza Mayor verfügt über neun Zugänge, von denen der bekannteste der Arco de Cuchilleros (dt. „Bogen der Messerschleifer“) ist, der sich in der südwestlichsten Ecke befindet.

In der Mitte der Nordseite des Platzes erhebt sich das wahrscheinlich älteste und bekannteste Gebäude des Platzes: Die Casa de la Panadería (dt. „Haus der Bäckerei“). Ihr gegenüber liegt auf der Südseite die etwas später erbaute Casa de la Carnicería (dt. „Haus der Fleischerei“). Unter den Bogengängen, die rund um den Platz laufen und von Granitpfeilern getragen werden, befinden sich zahlreiche Gaststätten und Lokale sowie einige Geschäfte.

Die Geschichte der Plaza Mayor

Die Ursprünge des Plaza Mayor gehen noch auf das 15. Jahrhundert zurück. Damals liefen hier die Calle de Toledo und Calle de Atocha vor der mittelalterlichen Stadt zusammen, und man veranstaltete an diesem Ort, der damals noch Plaza del Arrabal hieß, den Hauptmarkt der Stadt. In dieser Zeit wurde eine Warenbörse als erstes Haus mit Säulengang errichtet, um den Handel auf dem Markt zu regeln.

Nachdem man den königlichen Hof 1561 nach Madrid verlegt hatte, beauftragte König Philipp II. im Jahre 1580 den Architekten Juan de Herrera mit dem Umbau des Platzes. Zunächst wurden die sogenannten „Casas de manzanas“ (dt. „Apfelhäuser“) des alten Platzes niedergerissen. Mit dem Bau des ersten Gebäudes des neuen Platzes, der Casa de la Panadería, wurde (an der Stelle der ehemaligen Warenbörse) wahrscheinlich noch 1590 begonnen. Anfang des 17. Jahrhunderts beauftragte Philipp III. den Architekten Juan Gómez de Mora mit der Fertigstellung des Platzes, die 1619 abgeschlossen wurde.

Die Plaza Mayor wurde in ihrer Geschichte von drei großen Bränden in den Jahren 1631, 1672 und 1790 heimgesucht und in der Folge wieder aufgebaut. Der Brand des Jahres 1790 war der schlimmste. Er zerstörte ein Drittel des gesamtes Platzes – nur die Casa de la Panadería blieb verschont. Der letzte Wiederaufbau wurde von Juan de Villanueva geleitet (der auch das Gebäude des Museo del Prado erbaute), der dabei die Höhe der den Platz umgebenden Häuser von sechs auf vier Geschosse verkürzte, den Platz an seinen Ecken schloss und die neun Zugangsbögen baute. Der Wiederaufbau dauerte bis 1854 und wurde nach dem Tod Villanuevas durch seine beiden Schüler Antonio López Aguado und Custodio Moreno vollendet.

1848 wurde schließlich das Reiterstandbild zu Ehren Philipps III. in der Mitte des Platzes aufgestellt. Es handelt sich um ein Werk des Italieners Pietro Tacca und wurde bereits 1616 fertiggestellt.

Die Funktionen der Plaza Mayor

Im Laufe der Geschichte wurde die Plaza Mayor für vielfältige Zwecke genutzt. Hier fanden Märkte, Volksfeste, Stierkämpfe, Fußballspiele, Theateraufführungen und öffentliche Ausstellungen statt. Während der spanischen Inquisition wurden auf der Plaza in den sogenannten „Autodafés“ vermeintliche Ketzer öffentlich bestraft (meist durch den Feuertod auf dem Scheiterhaufen). Auch die Feiern zu Ehren San Isidros, dem Schutzpatron von Madrid, finden auf der Plaza Mayor statt. Und nicht zuletzt ist der Platz jeden Dezember Veranstaltungsort des traditionellen Weihnachtsmarktes.

Die Casa de la Panadería

Mit ihren beiden Türmen und ihrer bemalten Fassade ist die Casa de la Panadería der Hauptblickfang auf der Plaza Mayor. Das Ende des 16. Jahrhunderts erbaute „Bäckerhaus“ diente einst als Hauptbackstube der Stadt Madrid, die den Preis des Brotes festlegte, damit es sich selbst die Armen der Stadt leisten konnten. Nach unterschiedlichen Nutzungen als königliche Unterkunft und Sitz der Königlichen Akademie der Schönen Künste beherbergt das Gebäude heute die Madrider Fremdenverkehrszentrale. Die Wandmalerei, die heute die Casa de la Panadería zieren, sind übrigens ein Werk des 20. Jahrhunderts und zeigen mythologische Figuren wie die Göttin Kybele, die eng mit der Geschichte Madrids verbunden sind.




Website

Nicht vorhanden.

Telefon

Nicht vorhanden.

Öffnungszeiten

Keine.

Eintrittspreise

Keine.

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Lage

Anfahrt

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

Metrolinien 1, 2 und 3: Haltestelle Sol

Buslinien 3 und N16: Haltestelle Plaza Mayor

Mit dem Auto:

Nächstgelegenes Parkhaus ist der Parking Plaza Mayor.

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