Projekt Beschreibung

REAL JARDÍN BOTÁNICO DE MADRID




Beschreibung

Das Wichtigste zum Real Jardín Botánico de Madrid in Kürze

Der Real Jardín Botánico de Madrid (dt. „Königlich Botanischer Garten von Madrid“) ist eine kleine grüne Oase inmitten des Zentrums der spanischen Hauptstadt. Er befindet sich direkt an der Kunstmeile Paseo del Prado und grenzt im Süden an das Museo del Prado und im Norden an das Museo Reina Sofía. Wer also nach einem Besuch der weltberühmten Kunstmuseen ein wenig Erholung im Grünen braucht, sollte sich keinesfalls einen Spaziergang im botanischen Garten Madrids entgehen lassen. Die bezaubernde, acht Hektar große Gartenanlage bietet eine unglaubliche Vielfalt an Pflanzen, die von allen fünf Kontinenten der Erde stammen.

Die Geschichte des Real Jardín Botánico de Madrid

Schon König Philipp II. ließ im 16. Jahrhundert einen botanischen Garten neben dem Königlichen Palast von Aranjuez anlegen. Im Jahre 1755 ließ König Ferdinand VI. einen ersten botanischen Garten am Ufer des Manzaneres-Flusses in Madrid gestalten. Er zählt bereits mehr als 2.000 Pflanzen, die der Botaniker und Arzt José Quer auf zahlreichen Reisen durch Europa gesammlt oder durch Tausch mit anderen botanischen Gärten erworben hatte.

Das kontinuierliche Wachstum des Gartens führte dazu, dass Karl III. 1774 anordnete, den Garten an seinen heutigen Standort am Paseo del Prado, direkt neben dem Retiro-Park, zu verlegen. Die Anlage des neuen Botanischen Gartens wurde dem Wissenschaftler Casimiro Gómez Ortega sowie dem Architekten Francesco Sabatini übertragen, die zwischen 1774 und 1781 eine dreistufige Gliederung des 10 Hektar großen Gartens umsetzten. Als Eingänge dienten die von Sabatini gebaute Puerta Real im klassischen Stil mit dorischen Säulen und Giebel sowie der von Villanueva errichtete Eingang gegenüber dem Museo del Prado.

Zum Garten gehörten auch Treibhäuser, Saatbeete und Wirtschaftsgebäude. Im östlichen Teil wurde ein Gewächshaus, der Pabellón Villanueva, errichtet. Das Bauwerk des königlichen Architekten genügte aber eher ästhetischen als praktischen Ansprüchen, daher brachte man dort Anfang des 19. Jahrhunderts die Bibliothek, das Herbarium und Hörsäle unter.

Der Königliche Botanische Garten erhielt umfangreiches Material, welches die von der Krone ausgesandten wissenschaftlichen Expeditionen gesammelt hatten. Im 18. und 19. Jahrhundert beteiligte sich der Garten an mindestens fünf Expeditionen, unter anderem nach Neugranada (heute Kolumbien), in das Vizekönigreich Peru, nach Neuspanien (heute Mexiko und die USA) und an einer Weltumsegelung. Von diesem Expeditionen erhielt der botanische Garten Zeichnungen, Samen, Früchte, Holzproben, lebende Pflanzen und vor allem Herbarbögen, die das Herbarium und die Bibliothek massiv anwachsen ließen.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war der Königliche Botanische Garten von Madrid zu einer der wichtigsten Einrichtungen seiner Art in Europa geworden. Mit den Napoleonischen Kriegen begannen jedoch Jahre des Niedergangs. Darüber hinaus wurde dem Garten Ende des 19. Jahrhunderts zwei Hektar Fläche abgetrennt, um das Gebäude zu errichten, in dem sich heute das spanische Landwirtschaftsministerium befindet. In den 1980er-Jahren erfolgte eine großangelegte Sanierung und Umgestaltung des botanischen Gartens, die eine möglichst weitgehende Wiederherstellung des Originalzustands zum Ziel hatte. 2005 wurde der botanische Garten schließlich um eine weitere, kleine Terrasse erweitert.

Die Anlage des Real Jardín Botánico de Madrid

Der für die Öffentlichkeit zugängliche Teil des Gartens ist in drei Terrassen gegliedert, die die Höhenunterschiede des Geländes ausnutzen.

Terraza de los Cuadros

Die unterste ist gleichzeitig die breiteste der drei Terrassen. Dort befinden sich die Sammlungen der Zier-, Heil- und Aromapflanzen, Gemüse, Obstbäume sowie der Alten Rosen. Die quadratischen Beete sind mit Buchsbaum-Hecken eingefasst, in ihrer Mitte befindet sich jeweils ein kleiner Brunnen. Am Ende des Hauptweges durch diese Terrasse liegt der Steingarten.

Terrata de las Escuelas Botánicas

Die zweite Terrasse ist ein wenig kleiner als die erste. Hier wird versucht, die Pflanzen nach ihrer Stellung im taxonomischen System zu präsentieren. Die Pflanzen sind nach Familien geordnet, die sich um zwölf Brunnen gruppieren.

Terraza del Plano de la Flor

Die oberste Terrasse ist etwas kleiner als die beiden unteren und zeichnet sich durch einen romantischen Stil aus. Sie besteht aus 25 Figuren oder Beeten mit geschwungenen Formen. Die Terraza del Plano de la Flor ist durch Hecken und vier Rondelle gegliedert. In der Mitte befindet sich ein Teich und eine Büste Carl von Linnés. Der 1781 als Gewächshaus erbaute Pabellón Villanueva wird heute für Ausstellungen genutzt. Die Terrasse wird von einer schmiedeeisernen Weinlaube aus dem Jahre 1786 eingefasst, an der sich Weinstöcke verschiedener Rebsorten hochranken.

Am Nordrand dieser Terrasse steht der Invernadero Graells, ein Gewächshaus aus dem 19. Jahrhundert. Darin sind tropische Pflanzen, Wasserpflanzen und Moose untergebracht. Direkt daneben steht ein größeres modernes Ausstellungs-Gewächshaus mit einem tropischen, einem gemäßigten und einem Wüstenbereich.

Terraza alta oder Terraza de los Laureles

Bei der Erweiterung des botanischen Gartens wurde 2005 die „Obere Terrasse“ oder „Lorbeer-Terrasse“ angelegt. Sie ist sehr viel kleiner als die anderen Terrassen und liegt hinter dem Pabellón Villanueva. Sie soll Platz für Spezialsammlungen bieten. So findet sich hier die vom ehemaligen spanischen Ministerpräsidenten Felipe González gestiftete Bonsai-Sammlung.




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Öffnungszeiten

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Öffnungszeiten Mrz. und Okt.:

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10:00 – 19:00 10:00 – 19:00 10:00 – 19:00 10:00 – 19:00 10:00 – 19:00 10:00 – 19:00 10:00 – 19:00

Öffnungszeiten Apr. und Sep.:

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Öffnungszeiten Mai – Aug.:

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Eintrittspreise

Erwachsene: 6€

Senioren (66+): 3€

Studenten (18 – 25): 3€

Kinder und Jugendliche (0 – 18): kostenlos

Für weitere Informationen zu möglichen Ermäßigungen siehe die Website.

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Lage

Anfahrt

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

Metrolinie 1: Haltestelle Estación del Arte

Buslinien 10, 14, 27, 34, 37, 45, N9, N10, N11, N12, N13, N14, N15, N17 und N25: Haltestelle Museo Del Prado – Jardín Botánico

Buslinie 19: Haltestelle Alfonso XII – Jardín Botánico

Mit dem Auto:

Nächstgelegene Parkhäuser sind der Parking Las Cortes und der Parking Saba Estación Tren Atocha.

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