Projekt Beschreibung
Beschreibung
Das Wichtigste zu Bo-Kaap in Kürze
Mit seinen grellbunt gestrichenen Häuserfronten und seinen engen Straßen aus Kopfsteinpflaster gehört das Stadtviertel Bo-Kaap neben dem Tafelberg und der Victoria & Alfred Waterfront zu den am häufigsten gebrauchten Postkartenmotiven von Kapstadt. Und in der Tat ist das vom Stadtzentrum zum Signal Hill aufsteigende Viertel eines der sehenswertesten von Kapstadt und sollte bei einer Reise ans Kap unbedingt auf dem Besuchszettel stehen. Bo-Kaap versprüht noch den Charme längst vergangener Zeiten, als sich im 17. und 18. Jahrhundert freigelassene Sklaven aus den ehemaligen kapholländischen Kolonien am Hang des Signal Hills niederließen. Heute präsentiert sich Bo-Kaap als das am besten erhaltene historische Viertel von Kapstadt.
Die Geschichte von Bo-Kaap
Bo-Kaap wird häufig auch als „Malay Quarter“ (dt. „Malaienviertel“) oder „Slamsebuurt“ (dt. „Islamviertel“) bezeichnet. Hintergrund dafür ist, dass das Viertel im 18. Jahrhundert von sogenannten Kapmalaien besiedelt wurde, nachdem sie aus der Sklaverei entlassen worden waren. Die Kapmalaien waren im 17. und 18. Jahrhundert von der Holländisch-Ostindischen Handelskompanie aus Indonesien, Sri Lanka, Indien und Malaysia verschleppte, größtenteils muslimische Sklaven. Auch heute noch sind über 90 Prozent der Bevölkerung in Bo-Kaap Muslime und es gibt insgesamt zehn Moscheen im Stadtviertel.
Das Bo-Kaap Museum
Im ältesten im Originalzustand erhaltenen Haus aus den 1760er-Jahren ist heute das Bo-Kaap Museum untergebracht. Das 1978 eingerichtete Museum ist ein möbliertes Haus, welches das Leben einer muslimischen Familie aus dem 19. Jahrhundert zeigt und so die Geschichte von Bo-Kaap lebendig werden lässt. Im Bo-Kaap Museum können auch Führungen durch das Viertel gebucht werden.
Die kapmalaische Küche von Bo-Kaap
Nach dem Ende der Apartheid und der Aufhebung des Group Areas Act wurde ein Großteil der Gebäude in Bo-Kaap saniert. Aufgrund der attraktiven Lage und der besonderen Bausubstanz des Viertels setzte eine zunehmende Gentrifizierung ein, die die traditionell sehr enge Einwohnergemeinschaft von Bo-Kaap zu verändern droht. Auf jeden Fall sollte man bei einem Spaziergang durch Bo-Kaap die Gelegenheit nutzen, die kapmalaische Küche auszuprobieren. Die Nachfahren der Kapmalaien haben sich nämlich die hervorragende Kochkunst ihrer Vorfahren erhalten und in wohl keinem anderen Viertel Kapstadts kann man deshalb so lecker indisch-asiatisch essen wie in Bo-Kaap.
Website
Nicht vorhanden.
Telefon
Nicht vorhanden.
Öffnungszeiten
Keine.
Eintrittspreise
Keine.
Lage
Anfahrt
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Buslinien 101, 105 und 107
Mit dem Auto:
Die Parkmöglichkeiten in Bo-Kaap sind begrenzt.
Bilder: Von DeFacto – Eigenes Werk, CC-BY-SA 4.0, Link / Von Diego Delso, CC-BY-SA 4.0, Link / Von Diego Delso, CC-BY-SA 4.0, Link
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