CAPE POINT

Beschreibung

Das Wichtigste zum Cape Point in Kürze

Ein Besuch des Cape Point (dt. „Kapspitze“) gehört zu jeder Reise nach Kapstadt. Die atemberaubenden Ausblicke auf den Atlantischen und den Indischen Ozean sowie die Kap-Halbinsel und das Gefühl, am Ende der Welt angekommen zu sein, machen einen Besuch des Cape Point absolut unvergesslich.

Geographische Details zum Cape Point

Das spektakuläre Kliff bildet das südöstliche Ende der Kap-Halbinsel und wird oft mit dem etwa zwei Kilometer weiter westlich gelegenen Kap der Guten Hoffnung verwechselt, das den südwestlichen Abschluss der Kap-Halbinsel darstellt. Irrtümlicherweise werden sowohl der Cape Point als auch das Kap der Guten Hoffnung häufig für den südlichsten Punkt des afrikanischen Kontinents gehalten. Diese Ehre gebührt jedoch dem ca. 150 Kilometer weiter östlich liegenden Cape Agulhas.

Auch die Frage, ob der Cape Point nun tatsächlich der Punkt ist, an dem sich der Atlantische und der Indische Ozean treffen, ist letztlich nicht eindeutig topographisch zu beantworten. Da allerdings for dem Cape Point (in einer Entfernung von 200 km vom Festland) eine kalte atlantische und eine warme Meeresströmung aus dem Indischen Ozean aufeinandertreffen, wird der Cape Point mit einer gewissen Berechtigung als Punkt des Aufeinandertreffens der beiden Ozeane bezeichnet.

Die Leuchttürme am Cape Point

Geographie hin oder her, auf jeden Fall ist der Cape Point einer der spektakulärsten Aussichtspunkte der gesamten Kap-Halbinsel. Vom Parkplatz aus gelangt man entweder zu Fuß oder mit einer kleinen Standseilbahn namens Flying Dutchman bis nahe an den älteren der beiden Leuchttürme des Cape Point (das letzte Stück muss man Treppen steigen). Der alte Leuchtturm wurde 1859 auf dem höchsten Punkt des Kliffs in 238 Metern Höhe errichtet. Da er jedoch zu hoch und zu weit von der Küste entfernt stand, verlor sich sein Licht zu oft im Nebel, der sich auf dieser Höhe bildet.

Im Jahre 1911 führte dieser Umstand zum Untergang des Schiffes Lusitania mit über 700 Menschen an Bord. Dieses schreckliche Ereignis war Anlass für den Bau eines neues Leuchtturms, der in nur 87 Metern Höhe und näher am Wasser am sogenannten Diaz Point errichtet wurde. Vom alten Leuchtturm führt ein toller Wanderweg an den steil abfallenden Kliffwänden entlang in die Nähe des neuen Leuchtturms. Am Ende des Weges befindet sich eine Aussichtsplattform mit Blick auf den neuen Leuchtturm.

Der Tafelberg-Nationalpark

Das Gebiet des Cape Point gehört ebenfalls zum Tafelberg-Nationalpark und ist für seine Naturbelassenheit und seinen Artenreichtum bekannt. Viele Seevögel nutzen die steilen Klippen zum Brüten. Vögelbeobachter werden hier viele interessante Stunden verbringen können.

Die Wanderung vom Cape Point zum Kap der Guten Hoffnung

Und zu guter Letzt noch ein Hinweis an all diejenigen, die etwas mehr Zeit und ein wenig Kondition an die Südwestspitze Afrikas mitgebracht haben. Wer nach dem Cape Point das Kap der Guten Hoffnung besuchen will, kann das Auto auf dem Parkplatz stehen lassen und alternativ dem schmalen Wanderpfad folgen, der einen teilweise über Holzplanken durch die wunderschöne Natur bis zum Kap führt. Entlang abfallender Klippen und schroffer Felswände gibt der Weg immer wieder tolle Ausblick auf den weißen Sand des zwischen Cape Point und Kap der Guten Hoffnung gelegenen Diaz Beach frei. Wer eine Abkühlung braucht, kann auch zum Strand hinunter gehen und die Füße ins kalte Wasser halten. Aufgrund der Wassertemperatur und der gefährlichen Strömungen sollte man aber auch nicht weiter ins Wasser gehen.