CASTLE OF GOOD HOPE

Beschreibung

Das Wichtigste zum Castle of Good Hope in Kürze

Geschichtsinteressierte und Militärfans sollten bei einem Kapstadt-Besuch unbedingt das Castle of Good Hope gesehen haben. Die Festung ist schließlich das älteste von Europäern errichtete, noch im Originalzustand erhaltene Gebäude in ganz Südafrika. Das Castle of Good Hope ist weitgehend begehbar und beherbergt heute auch drei Museen. Von den Mauern der Festungsanlage hat man übrigens einen tollen Blick über Kapstadt und den Tafelberg.

Die Geschichte des Castle of Good Hope

Historisch geht das Castle of Good Hope auf eine im Jahre 1652 von der Holländisch-Ostindischen Kompanie für ihre Fahrten zu den Gewürzinseln in der Tafelbucht errichteten Versorgungsstation. Aus diesem Stützpunkt entwickelte sich in den folgenden Jahrzehnten Kapstadt. 1666 wurde der erste Holzbau durch einen zeitgemäßen aus Stein errichteten Festungsbau in Form eines Fünfecks abgelöst. Die fünf Bastionen der Festung wurden nach den Titeln des niederländischen Königs Wilhelm II. von Oranje benannten – beginnend im Westen mit Leerdam, im Uhrzeigersinn gefolgt von Buuren, Catzenellenbogen, Nassau und Oranje.

Seit 1678 stellte die Festung das verwaltungstechnische und militärische Zentrum der Kapkolonie dar. Von diesem Ort wurde die Expansion und Eroberung des afrikanischen Kontinents durch die englische Krone geplant und über 150 Jahre lang blieb das Castle of Good Hope das administrative Zentrum der Kapkolonie. Während seiner langen Geschichte musste es übrigens nie seine Verteidigungsfähigkeit beweisen. Erst im späten 19. Jahrhundert verlor die Festung ihre Bedeutung.

Das Castle of Good Hope lag ursprünglich direkt am Meer, wegen häufiger Sturmfluten musste der Nordeingang jedoch nach Westen verlegt werden. Die heutige Binnenlage neben dem Bahnhof von Kapstadt und dem zentralen Platz Grand Parade kam erst in den 1940er-Jahren durch die Aufschüttung der Hafenbucht zustande.

Die Anlage und die Gebäude des Castle of Good Hope

Obwohl die Festung nach wie vor in Teilen vom südafrikanischen Militär genutzt wird, ist sie weitgehend begehbar. Im Inneren der Anlage befinden sich heute drei Museen. Das Castle Military Museum präsentiert die militärische Geschichte der Kapkolonie. In der Iziko Good Hope Galerie werden Gemälde und sonstige Kunstgegenstände ausgestellt. Und in der William Fehr Collection gibt es Möbel und sonstige Ausstellungsgegenstände aus der Kolonialzeit zu sehen. Übrigens lohnt sich auch ein Rundgang über die Mauern und Bastionen der Festung, von denen aus man einen tollen Blick über die Stadt und auf den Tafelberg hat.