Projekt Beschreibung

KAP DER GUTEN HOFFNUNG




Beschreibung

Das Wichtigste zum Kap der Guten Hoffnung in Kürze

Eine Fahrt zum Kap der Guten Hoffnung ist ein absolutes Muss bei einer Reise nach Kapstadt. Denn schließlich stellt das ca. 45 Kilometer südlich der Stadt gelegene Kap den südwestlichsten Punkt des afrikanischen Kontinents dar und man genießt einen atemberaubenden Ausblick auf den Atlantischen und den Indischen Ozean.

Geographische Details zum Kap der Guten Hoffnung

Gleich zu Beginn muss an dieser Stelle ein paar weit verbreiteten Irrtümern und Vorurteilen vorgebeugt werden. Erstens: Das Kap der Guten Hoffnung ist nicht der südlichste Punkt Afrikas. Dieser Titel gebührt dem etwa 150 Kilometer weiter östlich liegenden Kap Agulhas. Zweitens: Das Kap der Guten Hoffnung wird häufig mit dem ca. zwei Kilometer weiter östlich gelegenen Cape Point verwechselt, der aufgrund seiner höheren Felslage und seinen beiden Leuchttürmen der eigentlich spektakulärere Aussichtspunkt ist. Und drittens: Ob das Kap der Guten Hoffnung nun tatsächlich der Punkt ist, an dem der Atlantische und der Indische Ozean zusammentreffen, kann letztlich nicht eindeutig geklärt werden. Da allerdings for dem Kap (in einer Entfernung von 200 Kilometer vom Festland) der kalte atlantische Benguelastrom und der warme Agulhasstrom aus dem Indischen Ozean aufeinandertreffen, hat dieses Argument eine gewisse Berechtigung.

Die Entdeckung des Kaps der Guten Hoffnung

Im April 1488 wurde das Kap vom portugiesischen Seefahrer und Entdecker Bartolomeu Diaz erstmals von einem Europäer gesichtet, als er bereits in Küstenferne die Südspitze Afrikas umrundet hatte und sich auf dem Rückweg nach Norden befand. Diaz war mit zwei Karavellen und einem Versorgungsschiff im Sommer 1487 zu einer streng geheimen Entdeckungsreise gestartet. Wegen der verordneten Geheimhaltung der Entdeckerfahrt liegen keine schriftlichen Aufzeichnungen vor. Darum ist nicht eindeutig zu klären, ob Diaz mit seinem Astrolabium das Kap der Guten Hoffnung oder das eigentliche Südkap – Kap Agulhas – vermessen hat.

Der Name „Kap der Guten Hoffnung“

Auch die Namensherkunft des Kaps der Guten Hoffnung lässt sich heute nicht mehr eindeutig klären. Bartolomeo Diaz nannte die über 20 Kilometer ins Meer vorragende Felsenzunge Cabo das Tormentas (dt. „Kap der Stürme“). Der portugiesische König Johann II. soll ihm angeblich den neuen Namen gegeben haben, da er zu Recht hoffte, dass nun der Seeweg nach Indien entdeckt sei. Nach Untersuchungen der wenigen noch vorhandenen Dokumente sind sich Historiker heute nicht einig darüber, ob nicht schon Diaz die Bezeichnung Cabo da Boa Esperança (dt. „Kap der Guten Hoffnung“) verwendete.

Ein weiterer Grund für die Benennung kann in dem starken Wechsel der Küstenrichtung liegen, welche die – letztendlich richtige – Vermutung aufkommen ließ, dass das südliche Ende des Kontinents nicht mehr fern sei. Auch erkannten die im Atlantik südwärts segelnden Seefahrer bei der Umrundung des Kaps eine steigende Wassertemperatur, da sie nun in die Strömung des wärmeren Agulhasstroms aus dem Indischen Ozeans gerieten. Dies zeigte ihnen an, dass dieses Wasser aus wärmeren Regionen stammte und die Südspitze Afrikas nicht mehr weit entfernt sein konnte.

Die Gefahren am Kap der Guten Hoffnung

Seit seiner Entdeckung war das Kap der Guten Hoffnung unter Seefahrern gefürchtet. Denn unmittelbar an der Küste erstreckt sich eine Felsenlandschaft, die sich unter Wasser auf das Meer ausdehnt, so weit das Auge reicht. Die meisten Felsen befinden sich nur 0,5 bis 3 Meter unter der Wasseroberfläche, und ragen bei Niedrigwasser mit ihren Spitzen manchmal mehr, manchmal auch gar nicht aus dem Wasser.

Neben den Felsen geht eine weitere Gefahr von den starken Winden am Kap aus, die Segelschiffe selbst bei einer weiten Umrundung des Kaps wieder in Richtung Küste drücken und auf die Felsen auflaufen lassen. Die Gefahren des Kaps dokumentieren die mindestens 23 Schiffswracks, die hier auf dem Meeresgrund liegen und damit den größten Schiffsfriedhof vor der Küste Südafrikas darstellen.

Die Flora und Fauna am Kap der Guten Hoffnung

Hauptattraktion des Kaps der Guten Hoffnung ist ein großes Holzschild mit der Aufschrift, dass man sich hier am südwestlichsten Punkt des afrikanischen Kontinents befindet. Man darf sich glücklich schätzen, wenn man einen Schnappschuss vom Schild ohne weitere Menschen auf dem Bild hinbekommt. Viel interessanter als dieses Schild sind jedoch die Flora und Fauna an der Südwestspitze Afrikas. Das Kap der Guten Hoffnung ist Teil des Tafelberg-Nationalparks und besitzt eine einzigartige und vielfältige Fynbos-Vegetation mit Orchideen, Proteen und Erikaceen, die sich über die hügelige Landschaft ausdehnen. Mit über 1.300 Pflanzenarten gibt es hier eine größere Pflanzenvielfalt als in ganz Großbritannien.

Auch die Tierwelt des Kaps ist durchaus interessant. Mit ein wenig Glück begegnet man Elanantilopen, Bergzebras, Bunteböcken, Dassies und Straußen. Mit größter Wahrscheinlich kommt man jedoch mit den am Kap ansässigen Pavianen in Berührung. Obwohl die Affen einen sehr lustigen Eindruck machen, sollte man ihnen mit Vorsicht begegnen. Sie sind nämlich nicht nur neugierig, sondern meist auch hungrig und durchaus angriffslustig. Das Füttern sollte man also unbedingt sein lassen.

Die Wanderung vom Kap der Guten Hoffnung zum Cape Point

Und zu guter Letzt noch ein Hinweis an all diejenigen, die etwas mehr Zeit und ein wenig Kondition ans Kap der Guten Hoffnung mitgebracht haben. Wer vom Kap weiter zum nahegelegenen Cape Point möchte, kann das Auto auf dem Parkplatz stehen lassen und alternativ dem schmalen Wanderpfad folgen, der einen teilweise über Holzplanken durch die wunderschöne Natur an der Südwestspitze Südafrikas führt. Entlang abfallender Klippen und schroffer Felswände gibt der Weg immer wieder tolle Ausblick auf den weißen Sand des zwischen Kap der Guten Hoffnung und Cape Point gelegenen Diaz Beach frei. Wer eine Abkühlung braucht, kann auch zum Strand hinunter gehen und die Füße ins kalte Wasser halten. Aufgrund der Wassertemperatur und der gefährlichen Strömungen sollte man aber auch nicht weiter ins Wasser gehen.




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Bilder: Von DeFactoEigenes Werk, CC-BY-SA 4.0, Link / Von Diego Delso, CC-BY-SA 4.0, Link / Von Diego Delso, CC-BY-SA 4.0, Link
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