JIM THOMPSON HOUSE

Beschreibung

Das Wichtigste zum Jim Thompson House in Kürze

Das Jim Thompson House ist eine der bekanntesten und außergewöhnlichsten Sehenswürdigkeiten von Bangkok. Das Gebäudeensemble führt Besucher durch die faszinierende Lebensgeschichte des außergewöhnlichen Amerikaners und in eine Welt von Seide, asiatischer Kultur und Kunstgeschichte. Mit seiner herrlichen tropischen Gartenanlage ist das Jim Thompson Gouse außerdem eine Oase der Ruhe und Kunst zwischen den Wolkenkratzern und dem Straßenlärm Bangkoks.

Die Person Jim Thompson

Jim Thompson war wahrlich eine schillernde Figur. Der US-Amerikaner war Architekt, Soldat und Geheimdienstmitarbeiter. Nach Ende des 2. Weltkriegs verschlug es Thompson nach Thailand, wo er 1948 ein eigenes Seidengeschäft gründete. Zu jener Zeit war die heute weltberühmte Seide aus Thailand noch kein kommerzieller Faktor. Vielmehr webten Familien Seide fast ausschließlich für den Eigenbedarf, beispielsweise zum Gebrauch bei Zeremonien. Durch die Kombination von industriellen Fertigungsstandards und traditioneller Weberei gelang es ihm, Qualität und Volumen der produzierten Seide überproportional zu erhöhen. Innerhalb weniger Jahre machte der hochtalentierte Verkäufer Thompson thailändische Seide international populär.

Um den Tod Thompsons ranken sich viele Legenden. Am 27. März 1967 verschwand er spurlos während eines Besuches der Cameron Highlands im Dschungel Malaysias. Mehrere Suchaktionen blieben erfolglos. Sein Körper wurde nie gefunden, auch fand man nie irgendwelche anderen Spuren.

Die Sammlung des Jim Thompson House

Zeit seines Lebens war Thompson passionierter Sammler von fernöstlicher Kunst. Seine Sammlung reicht von buddhistischen Statuen über thailändische Gemälde bis zu chinesischen Vasen.

1958 begann Thompson mit der Planung seines neuen Hauses in Bangkok, das auch Ausstellungsräume für seine Kunstsammlung enthalten sollte. Zu diesem Zweck wurde ein Ensemble von sechs Gebäuden im traditionellen thailändischen Holzhaus-Stil errichtet. Die Gebäude, die vorwiegend aus dem 19. Jahrhundert stammen, wurden in ganz Thailand demontiert und auf dem neuen Gelände von Thompson in Bangkok wieder aufgebaut.