NATIONALMUSEUM BANGKOK

Beschreibung

Das Wichtigste zum Nationalmuseum Bangkok in Kürze

Wer sich für thailändische Kunst und Kultur interessiert, sollte unbedingt das Nationalmuseum Bangkok gesehen haben. Das Museum beherbergt nämlich die größte Sammlung von Kunstgegenständen ganz Thailands und begeistert seine Besucher mit einer Vialzahl an faszinierenden Skulpturen, filigranen Kunstobjekten und wundervollen Wandmalereien. Aufgrund seiner Lage nördlich des Großen Palastes lässt sich ein Besuch des Palasts gut mit einem Museumsbesuch kombinieren.

Die Geschichte des Nationalmuseums Bangkok

Die Vorläufermuseen des heutigen Nationalmuseums wurden Mitte des 19. Jahrhunderst auf dem Gelände des Großen Palastes eingerichtet und beherbergten königliche Sammlungen von Kunstobjekten und Antiquitäten. Nach dem Tode des letzten Vizekönigs war sein Palastgelände ab 1885 ungenutzt und wurde schließlich als neuer Museumsstandort auserkoren.

Die Teilbereiche des Nationalmuseums Bangkok

In der Buddhai-Sawan-Kapelle steht der Phra Phuttha Sihing, die nach dem Smaragd-Buddha am meisten verehrte Buddha-Statue Thailands. Bemerkenswert sind neben dem Buddha auch die alten Wandmalereien in der Kapelle, welche zu den ältesten in Bangkok gehören.

In der Sivamokkha Phiman Halle sind zahlreiche Fundstück aus dem Bronze-Zeitalter aus der Gegend um Ban Chiang ausgestellt. Besonders sehenswert ist eine kleine, etwa acht Zentimeter hohe Pfauen-Figur, welche aufgrund ihrer einfachen Formgebung schon fast als modern angesehen werden kann.

Im Südflügel des Museums sind Kunstwerke aus der Dvaravati-Zeit zu sehen, darunter mehrere Gesetzesräder (sogenannte Dharmachakra) mit Durchmessern von bis zu 1,80 Metern. Eindrucksvoll ist auch die 3,80 Meter hohe, sitzende Buddha-Statue des Phra Phuttha Narachet.

Im Nordflügel des Museums gibt es zahlreiche Buddha-Statuen aus der Sukhothai-Zeit zu sehen. Hier steht ebenfalls das Original der Stele von König Ramkhamhaeng, auf der zum ersten Male die Thailändische Schrift dargestellt ist. Zu sehen sind auch einige Statuen hinduistischer Gottheiten (z. B. die 1,50 Meter hohe Uma oder der 2,70 Meter hohe Vishnu). Ebenfalls im Nordflügel ausgestellt sind einige Skulpturen aus der Ayutthaya-Zeit, darunter ein 1,5 Meter hoher Buddha-Kopf.

Außerdem sind im Nationalmuseum unzählige Beispiele traditionellen thailändischen Kunsthandwerks aus verschiedensten Epochen ausgestellt: Gebrauchsgegenstände des Königs mit Perlmutter-Einlegearbeiten oder mit Niello verziert, Bücherschränke aus Klöstern und dem Königshaus mit Schwarzgoldlack-Malerei versehen, Silber- und Goldarbeiten und Schnitzarbeiten aus Elfenbein.

Ein eigenes Gebäude ist den grandiosen königlichen Bestattungswagen gewidmet, die aus Teak hergestellt, mit vergoldeten Holzschnitzereien verziert, bis zu 15 Meter hoch und bis zu 40 Tonnen schwer sind. Das älteste Modell stammt aus dem Jahr 1795. Vier Gruppen von insgesamt 216 Soldaten ziehen diese Wagen vom Tempel, wo der Verstorbene aufgebahrt worden war, in einer Prozession zum Einäscherungsplatz.