Projekt Beschreibung
Beschreibung
Das Wichtigste zum Siegesdenkmal Bangkok in Kürze
Wer sich für thailiändische Geschichte interessiert, sollte sich das Siegesdenkmal ansehen, das sich innerhalb eines großen Kreisverkehrs im Nordosten des Stadtzentrums im Bezirk Ratchathewi befindet. Das Monument erinnert an die zeitweilige Wiedereingliederung von ehemals siamesisch beherrschten Gebieten in Kambodscha und in Laos infolge des Französisch-Thailändischen Kriegs in den Jahren 1940 und 1941.
Die Geschichte des Siegesdenkmals Bangkok
Tatsächlich waren die Gefechte um den Jahreswechsel 1940/41 nur sehr kurz und blieben ohne Entscheidung. 59 Thailänder verloren dabei ihr Leben. Die endgültige Entscheidung über den Verbleib der umkämpften Territorien erfolgte durch Japan, das die Kampfhandlungen mit einem Machtwort einstellte, da es keinen Krieg zwischen zwei militärisch Verbündeten in Südostasien wünschte. Thailand erhielt dabei weniger Gebiete als es erwartete und Frankreich musste mehr abgeben, als es zugestehen wollte. Dennoch entschloss sich das thailändische Regime unter Feldmarschall Plaek Phibulsongkram, einen großen Sieg zu feiern. So wurde das Siegesdenkmal in Auftrag gegeben und noch innerhalb des Jahres 1941 errichtet.
Die Architektur des Siegesdenkmals Bangkok
Das Siegesdenkmal ist durchgehend in europäischem Stil gehalten und steht damit in deutlichem Kontrast zum nahe gelegenen Demokratiedenkmal, das auch einheimische Stilelemente zeigt. Dadurch, dass es inmitten eines großen Kreisverkehrs steht, in dem sich zwei Hauptverkehrsadern schneiden, sollten nach Vorstellung des damaligen Herrschers Bewohner und Besucher der Hauptstadt bewusst gezwungen sein, um das Denkmal herumzufahren – vergleichbar mit dem Triumphbogen auf der Place de l’Étoile in Paris.
Der etwa 50 Meter hohe zentrale Obelisk ist in Form von fünf einander umschlingenden Bajonetten ausgeführt. Auf einem fünfeckigen Sockel stehen fünf Statuen, die die Teilstreitkräfte symbolisieren: Ein Soldat für das Heer, ein Matrose für die Marine, ein Pilot für die Luftwaffe, ein Polizist für die Polizei und ein ziviler Freiwilliger für die Zivilverwaltung. Sie tragen die heroischen Züge des zeitgenössischen faschistischen und kommunistischen Kunstverständnisses und wurden vom italienischen Bildhauer Corrado Feroci entworfen. Der Künstler war allerdings mit der Anordnung seiner Statuen vor dem Obelisken nicht einverstanden und nannte die Anlage später „victory of embarrassment“ (dt. „Sieg der Peinlichkeit“).
Das Denkmal wurde 1945 in einem eher politischen Sinn zur Peinlichkeit, als der Sieg der Alliierten über Japan Thailand dazu zwang, die eroberten Gebiete wieder an Frankreich zurückzugeben. Viele Thai betrachten das Monument sowieso als ungeeignetes Symbol des Militarismus und als ein Relikt aus der Zeit eines heute diskreditierten Regimes.
Website
Nicht vorhanden.
Telefon
Nicht vorhanden.
Öffnungszeiten
Keine.
Eintrittspreise
Keine.
Lage
Anfahrt
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Sky Train BTS Sukhumvit Line: Haltestelle Victory Monument
Buslinien 8, 12, 14, 18, 28, 29, 34, 36, 38, 39, 54, 59, 62, 77, 97, 125, 140, 157, 163, 171, 172, 177, 183, 187, 201, 204, 503, 509, 515, 529, 536, 538, 539: Haltestelle Victory Monument
Mit dem Auto:
Nächstgelegenes Parkhaus ist die 111 Soet Loet Punya Garage.
Bilder: Hans-Jürgen Neubert, Taxi Race Circle in Bangok 01, CC BY 4.0 / Nawit science, อนุสาวรีย์ชัยสมรภูมิ nawit, CC BY-SA 4.0 / Mr.Sayompoo Setabhrahmana, Bangkok Victory Monument 2, CC BY-SA 4.0
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