Projekt Beschreibung

WAT ARUN




Beschreibung

Das Wichtigste zum Wat Arun in Kürze

Der am Westufer des Chao Phraya Flusses gelegene buddhistische Tempel Wat Arun (dt. „Tempel der Morgenröte“) ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Bangkoks und sollte unbedingt auf dem Besuchsprogramm bei einer Reise in die Hauptstadt Thailands stehen. Seine riesigen Türme, seine sehr gut erhaltenen Gebäude und die filigrane Handwerkskunst der gesamten Anlage machen den Wat Arun zu einem echten Blickfang und einer richtigen Schönheit. Viele Stimmen behaupten, der Wat Arun wäre des schönste buddhistische Tempel der Welt. Am Tag erstrahlt der Wat Arun in all seinem Glanz. Bei Sonnenuntergang und in der Nacht bei Beleuchtung ist die Tempelanlage noch schöner. Am besten setzt man sich dann in eine Bar oder ein Restaurant am anderen Flussufer und genießt diesen grandiosen Anblick.

Die Geschichte des Wat Arun

Der Wat Arun hat eine lange Geschichte. Errichtet wurde der Tempel bereits während der Ayutthaya-Periode und hieß ursprünglich Wat Makok (dt. „Oliven-Tempel“). Als nach dem Fall Ayutthayas Thonburi auf der Westseite des Chao Phraya Flusses die Hauptstadt des neuen siamesischen Reiches wurde, baute König Taksin im Jahre 1768 seinen Palast auf dem Gebiet des alten Fort Wichayen und integrierte den Tempel in sein neues Palastgelände. Der König änderte dabei den Namen von Wat Makok in Wat Chaeng.

Während der Regierungszeit von König Phra Phutthayotfa Chulalok (Rama I). restaurierte der Kronprinz – der zukünftige Rama II. – den Tempel Wat Chaeng, indem er den damals nur 16 Meter hohen Prang auf die heutige Größe erhöhte, wie es einer grandiosen Hauptstadt würdig ist. Als König Phutthaloetla Naphalai (Rama II.) gab er dem Tempel den Namen Wat Arunratchatharam. Die Umbauarbeiten der Tempelanlage wurden erst unter König Nang Klao (Rama III.) beendet.

Die Gebäude des Wat Arun

Der Tempelturm Phra Prang

Mittelpunkt und Hauptattraktion des Wat Arun ist der zentrale über 70 Meter hohe Tempelturm (Phra Prang). Vier steile Treppen an den vier Seiten verbinden insgesamt vier Ebenen, auf denen der Phra Prang umrundet werden kann.

Auf der untersten Ebene befinden sich an den vier Ecken des quadratischen Grundrisses vier kleinere Prang. Sie sind dem Windgott Phra Phai gewidmet, dessen Statue auf einem weißen Pferd sitzend aus kleinen Alkoven in alle vier Himmelsrichtungen blickt. Die Treppenaufgänge sind jeweils von übergroßen Steinstatuen chinesischer Krieger flankiert.

Die zweite Ebene wird von Dämonen (Yakshas) getragen. Hier befinden sich an den vier Seiten vier portalartige Mondop (ein würfelförmiges Gebäude), in denen wichtige Stationen im Leben des Buddha abgebildet sind wie z. B. seine Geburt und die Erleuchtung. Zwischen diesen Ebenen sind kleine Nischen eingerichtet, in den Kinnari-Figuren (mythologische Wesen – halb Mensch, halb Vogel) abgebildet sind.

Die dritte Ebene wird von Affen getragen, Charakteren aus dem Ramakien-Epos. Auch hier gibt es Nischen mit Kinnari-Figuren.

Die vierte und oberste Ebene schließlich wird von Devatas, himmlischen Wesen, getragen. Über den Treppen befinden sich auf allen vier Seiten kleine Alkoven mit Statuen des Hindu-Gottes Indra, dem Herrscher des Tavatimsa-Himmels. Er reitet auf seinem traditionellen Reittier, dem dreiköpfigen Elefanten Erawan. Die Spitze des Turms wird von Figuren des Gottes Vishnu getragen, der auf dem mystischen Vogel Garuda reitet.

Auf der Spitze des Turms ist – wie traditionell für einen Prang üblich – ein Vajra angebracht, die „Waffe Indras“, die wiederum von einer goldenen Krone gekrönt wird. Der gesamte Komplex ist mit einem Mosaik aus buntem chinesischen Porzellan und Muscheln überzogen, insgesamt etwa eine Million Teile, die sich zu Blumenmustern arrangieren.

Der Wihan Noi und der Bot Noi

Direkt östlich des Phra Prang liegen zwei kleinere Gebäude, der Wihan Noi („kleiner Wihan“) und der Bot Noi („kleiner Ubosot“). Beide sind durch einen kleinen Torbogen miteinander verbunden, der den Eingang für Touristen zur Hauptsehenswürdigkeit darstellt. Die beiden Gebäude stammen noch aus der Ayutthaya-Zeit.

Die Ordinationshalle Ubosot

Das Eingangsportal zur Ordinationshalle (Ubosot) des Wat Arun befindet sich nördlich der Tempeltürme. Die Ubosot ist von einem Wandelgang umgeben. Er wurde in der Regierungszeit von König Phutthaloetla (Rama II.) aus Ziegelsteinen gebaut, das Dach ist mit grünen und orangefarbenen Keramik-Kacheln gedeckt. Die prachtvolle Spitze des Ubosot ist mit farbiger Keramik und Stuck verziert. In der Galerie sitzen Reihen von Buddha-Statuen vor bemalten Wänden. Vor den Eingängen zum Innenhof stehen Paare von Elefanten aus Bronze. Im marmorgefliesten Innenhof stehen zahlreiche Steinskulpturen von Kriegern und Edelfrauen, Weisen und Singhas (mythologische Löwen) sowie Kindern mit Haustieren chinesischen Ursprungs. Sie wurden vor über 100 Jahren als Ballast in den Handelsschiffen von China nach Siam gebracht.

Die Ordinationshalle steht symmetrisch mitten im Innenhof. Zwischen den beiden östlichen und den westlichen Eingängen des Ubosot ist eine stehende Buddha-Statue in „königlichem Ornat“ in einem eigenen Alkoven dargestellt. Die Innenwände der Ordinationshalle sind mit Wandmalereien bemalt, die Geschichten aus den letzten zehn Leben des Buddha darstellen. Die Haupt-Buddhastatue im Ubosot ist in der Handhaltung „Unterwerfung des Mara“ dargestellt. Der Legende nach soll König Phutthaloetla (Rama II.) sie eigenhändig modelliert haben. In ihrem Sockel wird die Asche des Königs aufbewahrt.

Der Wihan

Westlich des Phra Prang und südlich der Ordinationshalle befindet sich ein Wihan (ein buddhistisches Klostergebäude), der im Stil der Thonburi-Periode errichtet wurde. Die Außenwände sind mit farbigen Kacheln, das Dach ebenfalls mit grünen und orangefarbenen Keramik-Kacheln bedeckt. Im Innern befindet sich eine Buddha-Statue aus vergoldetem Kupfer aus der Regierungszeit von König Nang Klao (Rama III.), in dessen Brust im Jahre 1953 angeblich eine Reliquie des Buddha gefunden wurde. Sie hat den wohl längsten Namen einer Buddha-Statue in Thailand: Phra Phuttha Champhunut Mahaburutlakkhana Asitayanubopit. Ebenfalls in diesem Wihan war fünf Jahre lang der Smaragd-Buddha untergebracht, der im Jahre 1779 in Vientiane erbeutet wurde. König Phutthayotfa Chulalok (Rama I.) ließ für ihn am gegenüberliegenden Ufer den Wat Phra Kaeo bauen, wohin er 1784 gebracht wurde.

Weitere Gebäude

Zwischen dem Wihan und dem Wandelgang der Ordinationshalle befindet sich ein luftiger Mondop. Seine weißen Außenwände sind mit einem Blumenmuster bedeckt. Im Innern befindet sich ein Fußabdruck des Buddha. Nördlich des Mondop stehen zwei dreistöckige Glockentürme symmetrisch zum Wihan.

Und zu guter Letzt stehen östlich des Phra Prang am Fluss stehen sechs Pavillons in chinesischem Stil. Die Pavillons sind aus grünem Granit und haben Landungsbrücken zum Fluss hin.




Website

Telefon

Nicht vorhanden.

Öffnungszeiten

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag
08:30 – 17:30 08:30 – 17:30 08:30 – 17:30 08:30 – 17:30 08:30 – 17:30 08:30 – 17:30 08:30 – 17:30

Eintrittspreise

Normalpreis: 30B

Lage

Anfahrt

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

Fährlinien: Haltestelle Khun Mae Pueak Cross River Ferry Pier

Mit dem Auto:

In unmittelbarer Nähe des Wat Arun gibt es nur eingeschränkte Parkmöglichkeiten.

Flüge nach Bangkok suchen