KAMPA

Beschreibung

Das Wichtigste zu Kampa in Kürze

Wer eine der schönsten städtischen Inseln der Welt kennenlernen will, die noch dazu traumhafte Ausblicke auf das Zentrum Prags bietet, sollte unbedingt einen Spaziergang auf Kampa machen. Kampa ist eine rund 2,7 Hektar große Insel in der Moldau mitten im Herzen der tschechischen Hauptstadt. Im Osten der Insel fließt die Moldau; im Westen wird Kampa durch den künstlichen Seitenkanal Čertovka (dt. „Teufelsbach“) begrenzt, der die Insel von der Prager Kleinseite trennt.

Die Geschichte von Kampa

Die erste schriftliche Erwähnung von Kampa stammt bereits aus dem Jahr 1169. Kampa entstand als künstliche Insel durch die Anlage der Čertovka, die viele Jahrhunderte lang als Mühlbach genutzt wurde. Auch heute noch existieren zwei hölzerne Mühlen. Das große Mühlenrad der ehemaligen Großprior-Mühle stammt vermutlich noch aus dem Jahr 1400.

Nachdem die Kampa lange Zeit ein großes Gartengelände war, begann die Bebauung nach dem Brand der Prager Burg im Jahr 1541. Als Bausubstanz dienten Trümmer zerstörter Gebäude, die auf der Insel aufgeschüttet wurden. Anfangs wurde die Insel von Leuten der Unterschicht bewohnt, ab dem 17. Jahrhundert begannen sich jedoch Adelige niederzulassen. Den Hauptplatz der Kampa zieren deshalb noch einige wunderschöne ehemaligen Adelsresidenzen.

Die Bereiche von Kampa

Kampa teilt sich in zwei unterschiedliche Bereiche. Den südlichen Teil der Insel bildet der Kampa-Park, in dem auch das Kampa Museum für moderne Kunst in einem ehemaligen Mühlengebäude untergebracht ist. Der nördliche Teil der Insel ist hingegen bebaut. Die Häuser liegen direkt an der Čertovka, weshalb die Insel aufgrund ihrer malerischen Erscheinung am Wasser auch gerne als „Prager Venedig“ bezeichnet wird. Kampa ist über fünf gemauerte Brücken zu erreichen. Eine der Treppe führt auch direkt von der Insel auf die Karlsbrücke.