Projekt Beschreibung
Beschreibung
Das Wichtigste zum Kloster Strahov in Kürze
Wer sich für Klöster begeistert, sollte sich bei einem Prag-Besuch auf den Weg zum Kloster Strahov machen. Das am Rande des Stadtviertels Hradčany liegende Kloster ist eine der schönsten Abteien Tschechiens und vor allem für Liebhaber historischer Bibliotheken unbedingt einen Besuch wert. Die Bibliothekssäle des Klosters zählen zweifellos zu den schönsten ihrer Art in ganz Europa. Außerdem kann man sich in der klostereigenen Gemäldegalerie eine bedeutende Sammlung mitteleuropäischer gotischer Malerei sowie Barock- und Rokoko-Malerei ansehen.
Die Geschichte des Klosters Strahov
Historisch geht das Kloster auf Herzog Vladislav II. und seine Gemahlin Getrud von Babenberg zurück, die in Zusammenarbeit mit dem Olmützer Bischof in den Jahren 1140-43 auf dem Berg Strahov (dt. „Strohhof“) das Prämonstratenserkloster Mons Sion gründeten. Die ersten Klosterbrüder, die die Anlage besiedelten und die Klosterkirche sowie Wohn- und Wirtschaftsgebäude errichteten, kamen übrigens aus dem Kloster Steinfeld in der Eifel.
Nach einem verheerenden Brand Mitte des 13. Jahrhunderts wurde die gesamte Anlage innerhalb weniger Jahre wieder aufgebaut. Weitere Beschädigungen erfolgten in den darauffolgenden Jahrhunderten im Zuge der Hussitenkriege, des Dreißigjährigen Kriegs und des Österreichischen Erbfolgekriegs.
Die Strahover Bibliothek
Das Highlight des Klosters ist die Strahover Bibliothek, die neben der Büchersammlung zahlreiche Unikate, Drucke, Handschriften, Stiche und Landkarten beherbergt. Zu den größten Kostbarkeiten zählt das Evangeliar von Strahov, ein Pergament-Evangeliar vermutlich aus dem 9.Jahrhundert. Zweifellos einer der schönsten Bibliothekssäle der Welt ist der Ende des 17. Jahrhunderts im Barockstil errichtete sogenannte „Theologische Saal“. Dieser enthielt zunächst die gesamte Klosterbibliothek und beherbergt seit 1790 ausschließlich die theologischen Werke. Im Theologischen Saal befinden sich auch eine Reihe von astrologischen und erdkundlichen Globen.
Der zweite prachtvolle Bibliothekssaal ist der sogenannte „Philosophische Saal“, der in den Jahren 1783–1790 für die Bibliotheksbestände des säkularisierten Klosters Klosterbruck bei Znaim errichtet wurde. Mit einer Länge von 32 Metern, einer Breite von 10 Metern und einer Höhe von 14 Metern ist der klassizistische Saal einer der beeindruckendsten Bibliothekssäle Europas.
Die Abteikirche
In der Mitte des Klosters befindet sich die Abteikirche Mariä Himmelfahrt, eine ursprünglich romanische dreischiffige Basilika. Nach zahlreichen Beschädigungen erhielt sie ihr heutiges barockes Aussehen Mitte des 18. Jahrhunderts. Der Innenraum ist mit vielen Deckenfresken und Wandgemälden verziert, die Motive aus Motive aus dem Leben des Heiligen Norbert von Xanten zeigen, dem Gründer des Prämonstratenser-Ordens. Seit dem Dreißigjährigen Krieg befinden sich auch die Reliquien des Heiligen Norbert in der Kirche. An einer unbekannten Stelle sind übrigens die Gründer des Klosters, Fürst Vladislav II. und Bischof Jindřich Zdík, beigesetzt.
Telefon
+420 233 107 752
Öffnungszeiten
Öffnungszeiten Bibliothek:
Montag | Dienstag | Mittwoch | Donnerstag | Freitag | Samstag | Sonntag |
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09:00 – 17:00 | 09:00 – 17:00 | 09:00 – 17:00 | 09:00 – 17:00 | 09:00 – 17:00 | 09:00 – 17:00 | 09:00 – 17:00 |
Öffnungszeiten Gemäldegalerie:
Montag | Dienstag | Mittwoch | Donnerstag | Freitag | Samstag | Sonntag |
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09:00 – 17:00 | 09:00 – 17:00 | 09:00 – 17:00 | 09:00 – 17:00 | 09:00 – 17:00 | 09:00 – 17:00 | 09:00 – 17:00 |
Eintrittspreise
Bibliothek | Gesamtanlage* | |
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Erwachsene | 150 CZK | 290 CZK |
Senioren (65+) | 80 CZK | 150 CZK |
Studenten | 80 CZK | 150 CZK |
Kinder und Jugendliche (6 – 17) | 80 CZK | 150 CZK |
Kleinkinder (0 – 5) | kostenlos | kostenlos |
Familien (2 Erwachsene und bis zu 5 Kinder unter 15) | 300 CZK | 600 CZK |
* Die Gesamtanlage enthält die Besichtigung des gesamten Klosters, einschließlich der Bibliothek, der Galerie und der historischen Teile des Klosters.
Lage
Anfahrt
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Tramlinien 22 und 23: Haltestelle Pohořelec
Mit dem Auto:
Es gibt einen Parkplatz vor Ort.
Bilder: © Jorge Royan / http://www.royan.com.ar / CC BY-SA 3.0, Strahov Theological Hall, Prague – 7565, CC BY-SA 3.0 / © Jorge Royan / http://www.royan.com.ar / CC BY-SA 3.0, Strahov Library, Prague – 7515, CC BY-SA 3.0
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