GALATATURM

Beschreibung

Das Wichtigste zum Galataturm in Kürze

Er ist eines der Wahrzeichen Istanbuls und kaum zu übersehen – der Galataturm. Wachend thront der im gleichnamigen Stadtviertel Galata liegende Turm über der Metropole am Bosporus. Seine einstige Funktion als Wachturm hat der Galataturm heute nicht mehr. Vielmehr kann man in der Turmspitze in einem Restaurant ein gutes Essen und von der Aussichtsterrasse einen tollen Blick auf Istanbul genießen.

Die Geschichte des Galataturms

1348-49 wurde er von den Genuesern als Christusturm errichtet und markierte die Spitze einer Festung, die zur Verteidigung der Unabhängigkeit der genuesischen Kolonie Galata gegenüber Konstantinopel gebaut wurde. Nach der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen im Jahre 1453 wurde der Turm teilweise zerstört, aber bald wiederhergestellt. Weitere Beschädigungen geschahen durch ein Erdbeben im Jahre 1509 und durch Brände in den Jahren 1794 und 1831.

Ab dem 16. Jahrhundert diente der Galataturm als Wachturm und gegen Ende des Osmanischen Reichs als Brandwache, eine Funktion, die der Turm bis in die 1960er-Jahre innehatte. Später wurde er privatisiert, renoviert und für den Tourismus geöffnet.

Die Architektur des Galataturms

Der Turm befindet sich 48 Meter über dem Meeresspiegel und misst bis zu seiner kegelförmigen Spitze 67 Meter. Die Wände des Galataturms haben mit mehr als drei Metern Dicke eine massive Stabilität. Außer den Rundbogenfenstern in den beiden obersten Ebenen existieren nur wenige Öffnungen. Sie waren wohl zur Tarnung und Bewachung gedacht.

Der Besuch des Galataturms

Der Galataturm zählt insgesamt neun Stockwerke. In der Eingangshalle, die einen kleinen Souvenirshop beherbergt, warten zwei Aufzüge, um Besucher bis ins siebente Stockwerk zu fahren. Von hier aus gelangt man über eine hölzerne Wendeltreppe in die beiden letzten Etagen, in denen sich ein Restaurant mit grandiosem 360-Grad Stadtpanorama befindet und Zugang zur Aussichtsterrasse bietet.