Projekt Beschreibung

KONSTANTINSSÄULE




Beschreibung

Das Wichtigste zur Konstantinssäule in Kürze

Die Konstantinssäule ist eine spätrömische Monumentalsäule und eines der wenigen überlebenden Denkmäler aus der Gründungszeit Konstantinopels. Sie stand übersprünglich auf dem Konstantinsforum und befindet sich heute in der Yeniçeriler Caddesi in der Altstadt Istanbuls.

Die Geschichte der Konstantinssäule

Die Säule wurde im Jahr 328 errichtet und 330 bei der Einweihungsfeier Konstantinopels miteingeweiht. Sie war ein Teil des neuen Stadtbilds, das Kaiser Konstantin für seine neue Hauptstadt vorgesehen hatte. Die ursprüngliche Säule bestand aus sieben Porphyrtrommeln, die auf einem mit Reliefs verzierten Postament standen. Sie trug eine Statue, die in der linken Hand einen Speer und in der rechten einen Globus hielt. Dennoch ist wenig Weiteres über die Statue bekannt und dementsprechend viel über sie spekuliert worden. Als gesichert gilt jedoch, dass die Säule durch eine Mischung verschiedenster Glaubenselemente sowohl die heidnische Mehrheit als auch die christliche Minderheit der Bevölkerung ansprechen sollte.

Die Geschichte der Konstantinssäule ist eine der fortlaufenden Zerstörung durch Mensch und Natur. Im Jahre 416 wurde die Säule durch einen Blitzschlag dermaßen beschädigt, dass die heute namensgebenden eisernen Reifen zur Stabilisierung angebracht wurden (auf türkisch heißt die Säule „Çemberlitaş“ von çemberli „beringt/bereift“ und taş „Stein“), da man ansonsten ein Umstürzen des gesamten Bauwerks befürchtete. Ein weiterer Blitzschlag demolierte die Säule 1079 und 1106 fegte ein heftiger Sturm die obersten drei Trommeln samt Statue herab. Die Statue des Kaisers wurde nicht erneut aufgerichtet sondern durch ein Kreuz ersetzt.

Auch von der Plünderung durch die Kreuzfahrer im Jahre 1204 blieb die Ehrensäule nicht verschont. Zwischen den Trommeln befindliche Bronzeeinlassungen wurden durch Kreuzritter herausgebrochen. Das Kreuz wurde nach der Eroberung Konstantinopels 1453 von den osmanischen Eroberern entfernt. Dem Chronisten Dukas zufolge versammelten sich viele Bürger Konstantinopels kurz vor dem Fall an die Osmanen unter der Säule, um den rettenden Engel des Herrn zu erwarten, was von vielen zeitgenössischen Propheten vorhergesagt wurde – bekanntlich jedoch ausblieb.

Die Legenden zur Konstantinssäule

Auch ranken sich viele Legenden um die Konstantinssäule. So soll Konstantin höchstpersönlich in einem Hohlraum unterhalb der Säule verschiedene christliche und Heiligtümer gelagert haben soll, unter anderem ein Splitter aus dem Kreuze Christi, das Beil Noahs, ein Stück vom Fels, aus dem Moses Wasser schlug und die Körbe der Speisung der Fünftausend. Auch sollen in den Strahlen der Strahlenkrone der einstigen Statue Nägel der Kreuzigung Christi eingearbeitet worden sein.




Website

Nicht vorhanden.

Telefon

Nicht vorhanden.

Öffnungszeiten

Keine.

Eintrittspreise

Keine.

Lage

Anfahrt

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

Tramlinie 1: Haltestelle Çemberlitaş

Mit dem Auto:

In unmittelbarer Nähe der Konstantinssäule gibt es nur eingeschränkte Parkmöglichkeiten.

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